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Immobilienmarkt im Jahr 2045: Wohnraum in Ballungszentren wird deutlich knapper

Die Binnenwanderung erhöht den Druck auf den Immobilienmarkt urbaner Räume und Metropolen.
Wohnraum in deutschen Ballungszentren wird einer Studie zufolge auf lange Sicht deutlich knapper. In zehn großen Städten und Regionen könnten bis 2030 knapp eine Million Wohnungen fehlen, heißt es in der Studie “Wohnen in Deutschland 2045” des Versicherungskonzerns Allianz und der Forschungsgesellschaft Prognos. Dadurch würden auch die Wohnungspreise auf den Immobilienmärkten weiterhin drastisch steigen.
Grund für diese Diskrepanz sei vor allem die starke Binnenwanderung, die sich auf Metropolregionen und urbane Räume konzentriert. Dieser Effekt wird durch die steigende Zuwanderung aus dem Ausland noch verstärkt. Deutschlands Bevölkerung sehen die Experten – ähnlich wie in Einwanderungsländern wie Kanada oder der Schweiz – am Wachsen. So dürften wohl 2045 etwa 85 Millionen Menschen hierzulande leben. «Deutschland wächst wieder», konstatiert Studienautor Tobias Koch. «Und es ist davon auszugehen, dass es langfristig so sein wird.»

Fehlende Wohnungen in den Top-10-Regionen

Die Studie identifiziert zehn Regionen in denen langfristig die meisten Wohnungen fehlen: München, Berlin, Rhein-Main, Stuttgart, Hamburg, Köln, Münster, südlicher Oberrhein, Hannover und Düsseldorf. Schon jetzt ist in vielen dieser Regionen der Wohnraum knapp. Steigern diese ihre Bautätigkeit nicht, fehlen allein in diesen Ballungsräumen in den nächsten 15 Jahren weitere 940.000 Wohnungen. «Das Wohnungsangebot entwickelt sich zu langsam», moniert Koch. Bleibe die Bautätigkeit in den kommenden 14 Jahren gleich, fehlen in Berlin bis 2030 beispielsweise 173.000 Wohnungen (siehe Grafik).

Immobilienmarkt im Jahr 2045

Der anhaltende Trend zu mehr Singlehaushalten verstärkt noch den Druck auf die Wohnungsmärkte in diesen Regionen. Während die Zahl der Haushalte bis 2045 in Deutschland insgesamt um 14 Prozent zunehmen wird, steigt diese in den zehn Regionen um 18 Prozent.

Strukturschwache Regionen wie in Ostdeutschland, Nordhessen und im Saarland stehen vor wachsenden Herausforderungen: Für sie gilt, die Attraktivität ihrer Standorte bezogen auf Wohn- und Lebensqualität sowie das Angebot an Arbeitsplätzen zu erhalten und weiter zu steigern. Doch was können Kommunen tun, um größere Wohnungsnot und weiteren Leerstand zu verhindern? Bauen und attraktiver werden, empfehlen die Autoren. Aus ihrer Sicht reagiert der Markt zu langsam auf die Veränderungen bei der Nachfrage. Insbesondere die zehn Regionen, in denen die Nachfrage nach Wohnungen langfristig am höchsten ist, müssten ihre Bautätigkeit massiv steigern.

Wo in Berlin Luxuswohnungen entstehen

Bevorzugt im Westen Berlins: 5000 Euro Kaufpreis pro Quadratmeter sind bei Luxusimmobilien nicht ungewöhnlich.Richtig Reiche zahlen weit mehr.

Luxuswohnung Potsdamer Platz

Photo by Christopher Eliot / CC BY

Gibt es wirklich Käufer für diese Art von Luxuswohnungen: für „5000 Euro je Quadratmeter plus“ in unmittelbarer Nähe des Straßenstrichs an der Kurfürstenstraße? Gewiss, erklärt der Chef der Firma Diamona und Harnisch und reicht eine Straßenkarte vom Schöneberger Kiez rum, auf dem fünf Bauvorhaben mit 513 Wohnungen markiert sind. Kommt er etwa jetzt, gewaltig, der Kiez an der Potsdamer Straße?

„Ich will nicht sagen, dass die Käufer den morbiden Charme suchen, es hat aber schon einen Reiz, in den unfertigen Kiez zu ziehen“, sagt Alexander Harnisch. Unfertig, das galt mal als das Merkmal von ganz Berlin und zog die digitalen Nomaden oder das gleichnamige Prekariat magisch an. Denn in den Lücken und auf den Brachen konnte aus alten Holzlatten, Fässern und anderem postindustriellem Strandgut so etwas wie der Kater-Holzig-Club gezimmert werden.

Die genialen Dilettanten mit Szene-Anschluss werden zunehmend von Glücksrittern der Baubranche verdrängt, die nun zwischen Arbeitsgericht, Möbel Hübner und Lukas-Gemeinde Chancen auf Gewinne wittern. Zumal diese öde Transitzone zwischen altem West-Berlin und City Ost eine ruhmreiche Vergangenheit hat: als Sitz der polnischen Botschaft und anderer Residenzen, von deren hochherrschaftlicher Architektur bis heute das Café Einstein profitiert, dessen Stammsitz hier liegt – und nicht etwa, liebe Neu-Berliner, Unter den Linden.

Zwischen Döner-Ständen, Woolworth und Discount-Apotheke

Wiederholt sich Geschichte aber wirklich – oder ist das nur eine Farce? Am und rund um den früheren Verlagssitz des Tagesspiegels hat sich eine quirlige Szene von Modemachern breit gemacht, aber die Potsdamer Straße ist immer noch auch der Sitz von Döner-Ständen, Woolworth und Discount-Apotheken. Trotzdem will Alexander Harnisch Kaufreservierungen für gut ein Drittel der 5000-Euro-Quadratmeter-Wohnungen bei seinen Kunden eingesammelt haben – und deshalb rollen die Bagger noch in diesem Jahr; eröffnen soll das Haus in zweien.

Berliner Luxuswohnungen: Ab 6000 Euro je Quadratmeter beginnt “Luxus”

Wer sich über den Preis wundert, dem sei gesagt: Das ist wenig für echten Luxus und den gibt es noch gar nicht in Berlin. Luxus ist, wenn der Doorman Status und Vertrauen eines Privatsekretärs hat, es ein „Gym“ im Haus gibt und Privat-Jet-Service. Gäbe es solche Häuser, sie würden Käufer finden, sagt Thomas Zabel von der gleichnamigen Firma. Der nennt übereinstimmende Marktberichte von Maklern, wonach die Preise für Eigentumswohnungen ihren Höhepunkt erreicht hätten, „völlig falsch“, verkaufte nach eigenen Angaben 278 solcher Wohnungen in 2015, „keine unter 4500 Euro je Quadratmeter“.

Dafür reist er etwa zur „Luxury Property Showcase Beijing“. 15.000 Euro je Quadratmeter für den Neubau von Museumsinsel-Architekt David Chipperfield in der Französischen Straße zahlt halt nicht jeder. Trotzdem ist nur noch das Penthouse zu haben. In dieser Preisliga spielen auch die rund 100 Wohnungen im Neubau, der an der Wilhelmstraße eine DDR-Platte ersetzt. Sportlich, sind doch Luxuswohnungen in der Schlüterstraße um ein Drittel günstiger zu haben.

Das gute alte West-Berlin ist wieder schick

Ach ja, gutes altes West-Berlin, dein Zauber wirkt bis heute: Von den gut 17.000 Luxuswohnungen, die zurzeit für mindestens 6000 Euro je Quadratmeter angeboten werden, sind fast 40 Prozent in Charlottenburg-Wilmersdorf – in Mitte nur knapp 30 Prozent. Das fand Henrik Baumunk vom Maklerhaus CBRE heraus und sagt: „Die Kaufpreise steigen überproportional und stärker als die Mieten.“ Diese seien im Luxussegment von 14 auf 16 Euro je Quadratmeter geklettert seit 2012, die Kaufpreise aber von 4500 auf 5600 Euro je Quadratmeter.

Dass der Mietenanstieg für Luxuswohnungen an seine Grenzen stößt, liege daran: Wer hat, der kauft und mietet nicht. Vermögende Unternehmer, „40 something“, die ihr Startup gewinnbringend verkauft haben, zählen zu den Käufern und Vermögende aus aller Herren Länder, die auch in London, Paris und New York einen Koffer haben und die Wohnung dazu. Berlin darf da nicht fehlen, meinen jedenfalls die Branchen-Vertreter und verkaufen nach Kräften.

Quelle: Der Tagesspiegel

Umlaufrendite auf Rekordjagd

Frankfurter Börse; Umlaufrendite

Photo by Christian Barmala / CC BY

Ein neuer Rekord ist aufgestellt. Auf 0,02 % ist die deutsche Umlaufrendite gesunken – ein Wert, den der „Index der festverzinslichen Wertpapiere“ noch nicht gesehen hat. Der bisherige Rekordwert vom 24.02.2016 ist damit noch einmal unterboten worden.

Nachdem die Zinsen bereits im letzten Jahr einen Ausflug in diese Region unternahmen – der niedrigste Wert der Umlaufrendite lag 2015 bei 0,05 % – sind sie zunächst wieder auf 0,8 % im Sommer 2015 angestiegen. Seitdem ist ein kontinuierlicher Rückgang dieses Wertes zu verzeichnen. Ob dieser besondere Tag des Schaltjahres auch bei den Zinsen Ausnahme bleibt oder ob noch weitere Rekorde folgen, wird sehr spannend sein zu verfolgen.

Europäische Zentralbank kann Umlaufrendite beeinflussen

Was Bundesfinanzminister Schäuble und andere Schuldner freuen wird, treibt den Sparern den Schweiß auf die Stirn. Letztere erhalten immer weniger Zinsen auf ihr Guthaben – wenn sie denn überhaupt noch etwas bekommen. Die nächste Sitzung der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am 10. März könnte weiteren Aufschluss darauf geben, ob sie weitere Maßnahmen gegen die niedrige Inflation auflegen wird. Das könnte eine Fortsetzung der Niedrigzinsphase bedeuten.

Pons Real Estate hat sich auf die Entwicklung, Vermittlung und Finanzierung von Berliner Wohn- und Gewerbeimmobilien spezialisiert. Wir kennen den Berliner Immobilienmarkt und seine Eigenheiten. Mit der geeigneten Anlageberatung stellen wir sicher, dass die persönlichen Ziele für das Kapital der Anleger erreicht werden.

 

Umlaufrendite sinkt auf Allzeittief

Mit 0.04% erreicht die Umlaufrendite heute einen historischen Tiefstand. Im April letzten Jahres war das bisher niedrigste Niveau der Umlaufrendite von 0,05 % erreicht und erstreckte sich über drei Werktage (17. – 21.4.2015). Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg auf 0,8 % im Juni 2015 setzte ein kontinuierlicher Abwärtstrend ein, der in dem heutigen Allzeittief mündete.

Europäische Zentralbank Frankfurt

Photo by Andrea Sartorati / CC BY

Niedrige Umlaufrendite Grund zu handeln

Sparer werden also in Zukunft noch weniger Zinsen auf ihrem Bankkonto erhalten. Alternativen zu finden ist anspruchsvoll, kann aber – je nach persönlicher Interessenlage – gewährleistet werden. Weiterhin beliebt bei inländischen und ausländischen Anlegern ist der Immobilienmarkt der deutschen Hauptstadt. Bei einem anhaltenden positiven Zuwanderungssaldo und 30 Mio. Besuchern boomt der Berliner Immobilienmarkt und verspricht beachtliche Renditen.

Die Umlaufrendite ist der durchschnittliche aller im Umlauf befindlichen, inländischen festverzinslichen Wertpapiere (Anleihen) erster Bonität mit einer Restlaufzeit von 3 bis 30 Jahren, also v. a. Staatsanleihen. Die Umlaufrendite für Deutschland wird von der Deutschen Bundesbank ermittelt. Sie spiegelt das Zinsniveau des Kapitalmarktes wider. Zudem ermöglicht die sie die Einschätzung des Marktniveaus. Die Rendite gilt daher auch als DAX-Pendant für den Rentenmarkt.

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